- krampfhaft
- Krampf:Das westgerm. Substantiv mhd. krampf, ahd. kramph‹o›, niederl. kramp, engl. cramp gehört zu dem germ. Adjektiv *krampa- »krumm, gekrümmt« (vgl. z. B. ahd. chramph »krumm«) und steht im Ablaut zu ahd. krimphan »krümmen«, mhd. krimpfen »‹sich› krümmen, krampfhaft zusammenziehen, mitteld., mnd. krimpen »zusammenziehen, einschrumpfen lassen«, beachte landsch. krimpen »(angefeuchtetes) Tuch zusammenpressen«. Eng verwandt sind die Sippen von ↑ Krampe, ↑ Krempe und ↑ krumm (vgl. ↑ Kringel). – Abl. krampfen »krampfartig zusammenziehen« (um 1800; dafür heute gewöhnlich »zusammenkrampfen« und »verkrampfen«); krampfhaft »wie in einem Krampf, verbissen« (18. Jh.); krampfig »gequält und unnatürlich (wirkend)« (15. Jh.). Zus.: Krampfader »krankhaft erweiterte, hervortretende Vene« (16. Jh.).
Das Herkunftswörterbuch . 2014.